Jens & Jörg Knör - Seit 40 Jahren schon "infiziert" von Show und Lampenfieber

Jens Knör
31. Juli 2020
2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 22. Juni 2023

Damit Du die Headline verstehst: Vor 40 Jahren habe ich bereits mit dem Management von meinem Zwillingsbruder angefangen: Jörg Knör, gerade frisch im "Talentschuppen" als sogenannter "Stimmen-imitator" (heute Entertainer und Parodist) gewonnen und schon kurz danach die von Qualm geschwängerte Bühnenluft im Zelt beim Schützenfest geatmet. Dafür gab's immerhin 300 Mark "Schmerzensgeld" für den ersten öffentlichen Auftritt im sogenannten Galageschäft.

Damals war ich Berater, Querdenker für neue Parodien (damals Inge Meysel, Otto, Prof.Grzimek), zugleich war ich Fahrer (rund 100.000 km im Jahr), zugleich aber auch bei Shows in Hotels und Betriebshallen der Techniker, mit Auf- und Abbau-Verpflichtung. Vorab durfte ich Jörg in seiner Garderobe noch Stullen mit Käse schmieren (erst viel später gab's die große Käseplatte mit Wein nach Wunsch). Es waren die "goldenen 80er und 90er Jahre", wo jeder Unternehmer gerne zeigte, dass er sich eine Veranstaltung (das Wort EVENT bestand noch nicht) mit einem prallen Künstler-programm und Bigband leisten konnte. Keiner konnte vorhersehen, dass diese grandiose Zeit einmal vorbei sein sollte. Ich schraubte die Gage hoch, doch die Nachfrage ließ nicht nach. In diesen ersten erfolgreichen Jahren hatte Jörg Knör durchschnittlich unglaubliche 15 Auftritte im Monat, von Flensburg bis München.

Meistens konnte ich erst ab 02:00 Uhr im Saal abbauen, da dann erst die letzten Gäste gingen. Also mußte ich direkt im Anschluß, ohne Schlaf, meinen Zwilling Jörg wecken, um ihn sofort vom Norden in den Süden zu kutschieren, damit wir dort rechtzeitig zu den Proben eintreffen konnten. Heute schauen wir beiden "Knör-Twins" gerne nochmal zurück:

Und viele bekannte Kollegen gratulierten spontan per Selfie:

40 Jahre "Knöriläum" ... und jetzt schau mal genau hin: Wer ist Jens und wer ist Jörg? (Kleiner Tipp: Er ist 10 Minuten älter)